Borschüre Das neue Werk in Frechen.

Werkseröffnung in Frechen: Alles unter einem Dach seit 1969

Veränderung und Wandel sind für den Erfolg eines Unternehmens ungemein wichtig, denn ohne sie gäbe es keinen Fortschritt. Das gilt auch für die Quarzwerke: In den fast 135 Jahren unserer Unternehmensgeschichte haben wir es durch Veränderungswillen und Innovationsfreude geschafft, den Wandel aktiv mitzugestalten. Nur so konnten und können wir langfristig den Erfolg unseres Unternehmens sichern. Einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft haben wir dabei in den 1960ern gemacht, als am Rande der Grube in Frechen ein völlig neues und modernes Sand- und Mahlwerk entstand.

Aber jetzt mal von vorne angefangen: Bis in die 1960er Jahre wurden unser Quarzsand in Frechen in zwei Werken an der Dürener Straße weiterverarbeitet. Das alte Sandwerk entstand bereits 1903 und wurde bis zur Fusion zur „Grosspeter, Lindemann & Co. Kommanditgesellschaft“ im Jahr 1919 von den Cöln-Frechener Kristallsandwerken betrieben. Wenig später im Jahr 1923 wurde das Quarzmahlwerk Frechen gegründet und eine zweite Produktionsstätte errichtet. Von der damaligen Fachpresse gelobt, gelang dem Unternehmen mit dem Mahlwerk „nach neusten und modernsten Standards“ ein großer Schritt: vom reinen Rohstofflieferanten zum Rohstoffveredler.

Nach den ruhmreichen „Goldenen Zwanzigern“ und den harten Kriegs- und Nachkriegsjahren, ging es ab den 1950er Jahren für die Quarzwerke wieder steil aufwärts. Mit dem Boom der deutschen Wirtschaft wuchs auch die Nachfrage nach Quarzsand: In Frechen wurden im Jahr 1960 stolze 850.000 Tonnen Quarzsand produziert. Zeit für weitere Investitionen in die Zukunft.

Die Idee für ein neues Aufbereitungswerk war schnell geboren und somit die Tage der alten Werke an der Dürener Straße gezählt. Das neue Werk wurde – großzügiger und geräumiger – direkt am Rande der Quarzgrube gebaut und ging 1962 in Betrieb. Nicht nur technisch, sondern auch logistisch ein wahnsinniger Fortschritt gegenüber dem alten Sandwerk: Über Transportbänder gelangte der Quarzsand nun direkt von der Grube zur Aufbereitung. 1964 schließlich wurde die Sandproduktion komplett zum neuen Werk verlagert, dessen Jahresproduktion auf Anhieb die 1-Million-Tonnen-Grenze überschritt. Vom Erfolg angetrieben ließen weitere Investitionen nicht lange auf sich warten: 1969 wurde ein neues Mahlwerk – ebenfalls direkt an der Sandgrube –  eingeweiht. Grube, Sand- und Mahlwerk wurden somit unter einem Dach vereinigt und kürzere Wege geschaffen – was schnellere Lieferungen für den Kunden bedeutet.

Und obwohl die Geschichte des Mahl- und Sandwerks an der Dürener Straße damit 1969 endet, wurde auch hier mit Weitsicht geplant: Bis 1999 wurde das alte Mahlwerk als Versuchs- und Entwicklungsanlage für die Produktentwicklung genutzt und war damit Ursprung weiterer Ideen und Produkte für die Zukunft.

Ende der 50er Jahre: Das Mahl- (oben) und Sandwerk (unten) am Standort Dürener Straße.

Ende der 50er Jahre: Das Mahl- (oben) und Sandwerk (unten) am Standort Dürener Straße.

50er Jahre: An der Dürener Straße wurde der Sand vom Sandwerk auf den LKW geladen.

50er Jahre: An der Dürener Straße wurde der Sand vom Sandwerk auf den LKW geladen.

1966: Ganz schön weite Wege - Das neue Sandwerk befand sich nun direkt an der Grube, während der Sand weiter im Mahlwerk an der Dürener Straße gemahlen wurde.

1966: Ganz schön weite Wege – Das neue Sandwerk befand sich nun direkt an der Grube, während der Sand weiter im Mahlwerk an der Dürener Straße gemahlen wurde.

Ende der 1960er: Die lokalen Zeitungen berichten über das Bauvorhaben der Quarzwerke.

Ende der 1960er: Die lokalen Zeitungen berichten über das Bauvorhaben der Quarzwerke.

Ende der 1960er: Seit 1969 befinden sich Sand- und Mahlwerk direkt an der Grube.

Ende der 1960er: Seit 1969 befinden sich Sand- und Mahlwerk direkt an der Grube.

Ende der 1960er: In einer Broschüre wurde das neue Werk stolz präsentiert.

Ende der 1960er: In einer Broschüre wurde das neue Werk stolz präsentiert.