Wanderung zum #lieblingsortnatur

Plastik taucht täglich in den Medien auf. Wie können wir es Zuhause und im Urlaub vermeiden? Ein wichtiger Schritt ist das Projekt “Flas(c)hback” von Wikinger Reisen, mit dem der Reiseveranstalter auf alternative plastikfreie Reisemöglichkeiten hinweisen will. Nun ist eine Gruppe Wikinger Reisegäste in Zusammenarbeit mit einem Kölner Reisebüro auf die Wanderung gegangen, um mehr über Rohstoffe und deren Ursprung zu erfahren. Um Plastik im Alltag zu vermeiden, greift man oft zu modernen Trinkflaschen aus Glas. Der wichtigste Rohstoff für die Glasherstellung ist Quarzsand, welcher unter anderem im Tagebau in Frechen abgebaut wird.

Dorthin ging, unter der fachkundigen Führung von Reiseleiter Tobias Riegel von Wikinger Reisen, dann auch die Reisebüro-Wanderung. Die Quarzwerke GmbH baut in Frechen seit vielen Jahrzehnten reinen Quarzsand ab. Verwendung findet dieser zum Beispiel – ganz regional – in den Gläsern der Bonner Firma WECK, die doch fast jeder von uns zuhause hat (oder wir zumindest noch von Omas Eingemachtem kennen).

Pro Jahr werden hier in Frechen mehrere tausend Tonnen Sand abgebaut. Was passiert dabei mit Flora und Fauna? Und was ist eigentlich Rekultivierung? Wie sieht es in einem rekultivierten Tagebau aus? All diesen Umweltschutzfragen widmete man sich auf der Erlebniswanderung.

Die Haselmaus, die Zwergfledermaus, die viel seltenere Braunohrfledermaus, die Uferschwalbe, der Uhu und viele Kröten und andere Amphibienarten beschäftigten die Teilnehmer der Wanderung immer wieder. Welche Maßnahmen werden im laufenden Abbau des Quarzsandes ergriffen, um diese Arten zu schützen, bzw. ihnen einen Lebensraum zu bieten?

Die Antwortet bietet ein Habitat, welches durch die heutige industrielle Landwirtschaft vielerorts komplett verschwunden ist. Der praktizierte Artenschutz rund um die Quarzsandgrube hat die Wanderer alle sehr beeindruckt. Es geht also doch: Bergbau und Umweltschutz schließen sich gegenseitig nicht aus. Die Quarzsandgrube bei Frechen ist ein gutes Beispiel dafür, wie Bergbau sogar den Artenschutz und die Biodiversität einer Region fördern und ergänzen kann. Dieser positive Eindruck vom #lieblingsortnatur sorgte noch für viel Gesprächsstoff während der abschließenden Kaffeerunde in einem kleinen familiengeführten Café am Frecheren Klüttenbrunnen.

Gastbeitrag von Tobias Riegel, Wikingerreisen

Für das Habitat Frechen ist der Regen ein Segen – für die Wandernden eine Gelegenheit, den neuen Schirm zu testen.
Für das Habitat Frechen ist der Regen ein Segen – für die Wandernden eine Gelegenheit, den neuen Schirm zu testen.
Neben dem rekultivierten Gebiet konnte auch der aktive Tagebau der Quarzwerke besichtigt werden.

Neben dem rekultivierten Gebiet konnte auch der aktive Tagebau der Quarzwerke besichtigt werden.

Natürlich war jegliche Tierart bei der Wanderung erwünscht – auch unsere heimischen Hunde.

Natürlich war jegliche Tierart bei der Wanderung erwünscht – auch unsere heimischen Hunde.

Dank der Expertise von Tobias Riegel lernten alle Teilnehmer viel dazu.

Dank der Expertise von Tobias Riegel lernten alle Teilnehmer viel dazu.

Es war ein tolles Erlebnis mit vielen interessanten Eindrücken.

Es war ein tolles Erlebnis mit vielen interessanten Eindrücken.

Definitiv ein neuer Lieblingsort: Die Frechener Quarzwerke.

Definitiv ein neuer Lieblingsort: Die Frechener Quarzwerke.