Von Frechen nach Korea – Einer unserer Produktionsmeister hebt ab

Was für eine Chance: Unser Produktionsmeister der HPF-Produktion Marc Hainke bekam das Angebot, ein Projekt in Korea mit zu betreuen. Das ging zum Teil natürlich auch von Frechen aus – allerdings musste er auch für einige Wochen rüber fliegen. Von dieser spannenden Reise möchte er uns heute berichten.

Da dich nicht alle kennen, stell dich bitte erstmal kurz vor:

Mein Name ist Marc Hainke, ich bin 30 Jahre alt und arbeite seit Februar 2017 bei den Quarzwerken. Ich wurde damals als stellvertretender Schicht-Meister eingestellt. Mittlerweile bin ich nicht „nur“ Produktionsmeister und Ausbilder, sondern darf auch das große Projekt in Süd-Korea begleiten und betreuen.

Was ist das für ein Projekt?

Wir haben ja schon seit einigen Jahren ein Vertriebsbüro on Korea. Und das wird nun um eine Produktion erweitert. Da es sehr ähnlich der HPF-Produktion in Frechen wird, sollte ich die Inbetriebnahme betreuen und die Mitarbeiter schulen.
Zur Inbetriebnahme eines neuen Werks ist es notwendig, jemanden vor Ort zu haben, der bereits in solch einer Anlage gearbeitet hat. Ich wurde von meinem direkten Vorgesetzten gefragt, ob ich Lust hätte, diese Aufgabe zu übernehmen. Ich habe mich sehr über die neue Herausforderung gefreut, sofort zugestimmt und diese Entscheidung nicht bereut.

Musstest du dich speziell auf Korea vorbereiten?

Ich hatte viele Besprechungen mit der Abteilung Technische Planung und meinem Vorgesetzten. Ich wurde teilweise für die Vorbereitungszeit von meinen Schichtmeister-Tätigkeiten entbunden, damit ich mich auf das Korea-Projekt konzentrieren konnte.
Um mein Englisch aufzufrischen, habe ich jede Woche 3 Stunden intensiven Englisch-Einzelunterricht bekommen. Für diesen Englisch Unterricht wurde ich freigestellt und die Kosten wurden ebenfalls von den Quarzwerken übernommen.

Wie war es dann in Süd-Korea, als das Werk in einigen Anlagenteilen die Produktion startete?

Die gute Vorbereitung hat sich gelohnt! In nur 6 Wochen haben wir 2 von 3 Anlagen und die Verpackungsanlage in Betrieb genommen und das erste Produkt gefahren. Ich habe viele Lösungen erarbeitet, Ich habe so viel dazu gelernt, viele Erfahrungen mitgenommen, viele nette Menschen kennengelernt und Kontakte geknüpft.
Das ist ja eine ganz besondere und sensible Phase, wenn so eine Produktion startet. Da immer kühlen Kopf zu bewahren und Lösungen gezielt umzusetzen – das sind Erlebnisse, die mich beruflich und persönlich geprägt haben.  Außerdem habe ich an Erfahrung gewonnen mit einer anderen Kultur umzugehen.

Was hast Du an Kultur in Korea mitbekommen? Was war da anders als bei uns?

In Korea sind die Strukturen sehr hierarchisch. Das prägt das Miteinander. Koreaner scheinen aber immer sehr freundlich und lächeln. Außerdem kommt wirklich keine Mahlzeit ohne Kimchi aus. Dies ist fermentierter Kohl und sehr scharf.

Wie geht es jetzt weiter?

Die nächste Reise nach Süd-Korea zum Abschluss der Inbetriebnahme ist gebucht. Ich freue mich auf den nächsten Besuch und möchte mich bei den Quarzwerken für das entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung bedanken.

감사합니다 sagt Marc Hainke auf koreanisch (das heißt vielen Dank).