Buschwindröschen

Unsere neue Rubrik: Online-Natur. Heute „Pflanze der Woche“

Für Kinder ist der neue Alltag in der Corona-Krise nicht einfach. Keine Freunde, kein Spielplatz, keine Schule und auch keine Projekte bei den Quarzwerken. Normalerweise bieten wir ab Frühjahr viele Workshops und Führungen an. Da keiner zu uns kommen kann, haben wir uns gedacht – dann kommen wir online ins Wohnzimmer. Ab sofort finden sie hier Basteltipps, Geschichten und ganz viel Natur.

Das Buschwindröschen, Anemone nemorosa oder „Schnee am Stängel“

„Es ist Frühling!“ rief Mama Muh. „Ich will raus!“ Die Kühe hatten den ganzen langen Winter im Stall gestanden. Jetzt war der Schnee endlich geschmolzen. Mama Muh öffnete die Stalltür und ging hinaus. Die ganze Wiese hinterm Stall war voller Buschwindröschen. „Na so was“, sagte sie. „Die Erde ist weiß. Es hat wieder geschneit. Schnee am Stängel.“

Vielleicht kennt ihr die Bilderbücher über die schwedische Kuh Mama Muh (J. u. T. Wieslander und S. Nordquist). In dem Buch „Mama Muh räumt auf“ genießt Mama Muh den Frühlingsanfang und freut sich über die kleinen weißen Blumen, die im Frühling große Flächen in unseren und auch in schwedischen Wäldern und Wiesen bedecken.

Früher glaubten schwedische Bauern, dass in den Blütenblättern eine schützende Macht verborgen sei. Daher war das Buschwindröschen die Blume der Elfen. Es sollte die Menschen vor Krankheiten bewahren.

Auch rund um die Quarzsandgrube und in der Rekultivierung blühen im Moment diese hübschen Frühlingsboten. Vielleicht findet ihr sie ja bei einem Spaziergang am Grubenrand und bleibt gesund!

„Mama Muh schmeckte ein bisschen vom Frühling. Und dann dichtete sie ein kleines Frühlingsgedicht:

Das Gras sprießt,

die Kuh genießt,

wenn der Frühling

Purzelbäume schießt.“