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Unsere Corona-Ampel – ein Virus als Innovationstreiber

Die andauernde Pandemie verlangt uns weiterhin viel ab. Noch immer sind viele Mitarbeitende im Homeoffice, externe Besucher:innen dürfen die Standorte der Quarzwerke Gruppe weiterhin nicht oder nur in Ausnahmefällen besuchen und die Maskenpflicht ist bei sommerlichen Temperaturen eine echte Herausforderung.

Doch trotz aller Einschränkungen haben die außergewöhnlichen Umstände auch positive Effekte: sie haben uns zu neuen Ideen geführt. Denn Not macht ja bekanntlich erfinderisch!

Am Anfang war eine Idee

Um der Verbreitung von Covid-19 entgegenzuwirken, wurden auch in der Quarzwerke Gruppe zahlreiche Regelungen eingeführt. Von Mindestabstand über die Hust- und Niesetikette bis hin zum Tragen einer Schutzmaske – alle empfohlenen Maßnahmen gehören für die Mitarbeitenden inzwischen längst zum Arbeitsalltag.

Auch das regelmäßige Öffnen der Fenster, um eine potenzielle Viruslast in der Luft zu verringern und damit das Infektionsrisiko zu senken, ist mittlerweile selbstverständlich geworden. Um die vorgeschriebenen Zeitintervalle einhalten zu können, ohne ständig auf die Uhr sehen zu müssen, haben sich unsere Auszubildenden bei den Amberger Kaolinwerken etwas einfallen lassen. Eine Corona-Ampel.

Konstruktion und Programmierung – alles in Eigenregie

Felix Brendel und Martin Heinrich, Elektroniker für Betriebstechnik im zweiten Ausbildungsjahr, haben ein Lichtsignal konstruiert und programmiert. Das Lichtsignal soll die Auszubildenden dazu anhalten, während ihrer Anwesenheit in der Lehrwerkstatt von 6.00 bis 14.00 Uhr, regelmäßig zu lüften.

Durch eine realitätsnahe Installation konnte die Anlage zügig umgesetzt werden. Die Programmierung wurde mit einer SPS S7 300 gemeinsam realisiert. Besonders toll: die angehenden Elektroniker (hier gibt es weitere Einblicke in den Arbeitsalltag) konnten gleichzeitig ihr Know-how erweitern.

Drei Farben für eine große Wirkung

Mit Hilfe der Corona-Ampel ist auf einen Blick ersichtlich, wann die Fenster geöffnet werden sollen und wie lange die Durchlüftung andauert. Alle 30 Minuten gibt die Ampel das Signal, dass nun für 5 Minuten der Luftaustausch stattfindet.

Die drei Ampelfarben haben folgende Bedeutungen: Leuchtet die weiße Lampe, sind die Fenster geschlossen – „Basst scho“. Beginnt die blaue Lampe zu blinken, ist es Zeit zu lüften – „Schau, dass des Fenster aufmachst!“. Strahlt die Lampe in Rot, läuft der Luftaustausch – „Des Fenster bleibt offn solang I leicht“.

Erfindergeist bringt frischen Wind

Seitdem unsere Auszubildenden die Corona-Ampel installiert haben, läuft das Lüftungskonzept ganz automatisch. Lästiges Minuten-Zählen war gestern – heute sagt uns die Ampel zuverlässig, wann es wieder Zeit ist, die Fenster zu öffnen.

Trotz der pandemischen Lage und den Widrigkeiten, die damit einhergehen, haben unsere Auszubildenden ihren Ideenreichtum nicht verloren. Sie haben ihre Fähigkeiten erweitert und sind – genau wie wir – heute stolz auf das Ergebnis. Die Corona-Ampel gibt uns Sicherheit und erinnert uns daran, dass sich Erfindergeist auszahlt, besonders in solch herausfordernden Zeiten.

Erfinder der Corona-Ampel
Felix Brendel und Martin Heinrich haben die Idee der Corona-Ampel erfolgreich umgesetzt

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