Über „Steinreich in Sachsen“ und was unser Kaolin damit zu tun hat

Steinreich ist der Geopark Porphyrland, der sich zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz erstreckt. Die Geschichte des größten Vulkangebiets in Europa erzählen heute Porphyr-Varietäten, also die vulkanischen Gesteine, und ihre Verwitterungsprodukte, die Kaolintone.

Klimawechsel, Millionen Jahre Verwitterung und Eiszeiten überprägten die Landschaft. Gletscher hinterließen ihre Spuren. Sie brachten gewaltige Mengen an Gesteinsschutt mit, lenkten Flüsse um, schmirgelten die Porphyrbergkuppen ab und hinterließen Gletscher- und Windschliffe auf dem Festgestein.

Im vergangenen Jahr neu eröffneten Geoportal in Mügeln können sich die Besucher ganz genau informieren: Wo kommt der Ausgangsstoff für Geschirr, Sanitärkeramik oder Keramikrohre eigentlich her und wie sieht er aus? In welchen Regionen der Erde wird die weiße Tonerde gefördert? In der multimedialen Ausstellung kann man mit einem Mikro-Teleskop den Dingen auf den Grund gehen und mit 360-Grad-Brille die Kaolin-Förderung erleben. Woher die Bilder stammen? Von unserem Kemmlitzer Kaolinwerk natürlich.

Das Geoportal ist zugleich Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren auf ausgewiesenen Georouten und für Entdeckungsreisen zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten. Route Nummer 2 führt zu unserem Kaolin, sie ist 5,8 Kilometer lang mit vielen Informationen und spannenden Dingen am Wegesrand. In den kommenden Wochen werden weitere Wanderrouten erarbeitet und veröffentlicht. Die Mitarbeiter des Geoparks haben noch viele Ideen – wir sind gespannt!