Allerweltskirwa und Kulinarisches aus der Oberpfalz
Karpfen und Kücheln am Kirwamontag
Am dritten Oktobersonntag ist in Bayern traditionell „Allerweltskirwa“ (hochdeutsch: Allerweltskirchweih) .
Am dritten Oktobersonntag ist in Bayern traditionell „Allerweltskirwa“ (hochdeutsch: Allerweltskirchweih) .
Die Amberger Kaolinwerke dienten einst als Schauplatz einer „[…] rauen schwarzen Komödie, die sich in die Absurdität wagt, um ihre Botschaft vermitteln zu können […]“ (New York Times).
In aktuell schwierigen und ungewissen Zeiten, möchten wir das Positive nicht aus den Augen verlieren und aus gegebenem Anlass das 119. Gründungsjubiläum der Amberger Kaolinwerke am 29.03.2020 mit einem kleinen Rückblick begehen. Denn 119 Jahre sprechen für Beständigkeit und Durchhaltevermögen allen Widrigkeiten zum Trotz und das macht Mut und gibt Zuversicht – auch heute.
Zehn junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starteten am 2. September ihre Ausbildung bei den Amberger Kaolinwerken am Standort Hirschau. Ein aufregender Tag für die „Neuen“, darunter eine angehende Industriekauffrau, zwei Elektroniker, drei Industriemechaniker, eine Industriemechanikerin, ein Fachinformatiker, eine Verfahrensmechanikerin und eine Technische Produktdesignerin.
Das Werk Hirschau-Schnaittenbach in der Oberpfalz ist ein geschichtsträchtiger Ort. Seit mehr als 180 Jahren wird im dortigen Tagebau Kaolin-Roherde abgebaut, aufbereitet und vor allem in die Keramikindustrie weiterverarbeitet. Begründet wurde der Tagebau 1833 durch den Unternehmer Eduard Kick.
Dass unsere Kolleginnen und Kollegen im Rheinland Karneval feiern können (auf dem Foto sieht man zwei Kolleginnen aus der Hauptverwaltung), wundert bestimmt keinen – aber wer hätte gedacht, dass sich auch in der Oberpfalz gerne verkleidet wird?
Im Jahr 1898 wird zwischen Amberg und Schnaittenbach eine neue Eisenbahnstrecke eröffnet: Die Kaolinbahn. Der Spitzname bezieht sich auf die Kaolinerde, die mit ihr aus dem Abbaugebiet bei Schnaittenbach einfacher und schneller nach Amberg und in den Rest der Welt transportiert werden kann. Schon wenige Jahre später steht fest: Der Bau ist ein voller wirtschaftlicher Erfolg! Die Hirschauer und Schnaittenbacher freuten sich zudem über den neu entstandenen Anschluss für Personenzüge.
Ein heißer Sommertag, wolkenloser Himmel, die Sonne brennt unaufhörlich und bringt jedermann in der oberpfälzischen Kleinstadt Hirschau ins Schwitzen. Doch Moment – macht sich da gerade eine Gruppe Skifahrer in Komplettausrüstung auf den Weg? Statt Skianzug wird Badehose getragen, die nackten Beine stecken in klobigen Skischuhen. Nein, es handelt sich nicht um eine hitzebedingte Fata Morgana. Die Skifahrer sind auf dem Weg zum Monte Kaolino, eine einzigartige Attraktion, die sich weder in Europa noch weltweit kein zweites Mal findet. Es handelt sich um einen 110 Meter hohen Sandberg, auf dem begeisterte Skifahrer ganz ohne Schnee und bei sommerlichen Temperaturen ihrem Hobby nachgehen können.