Tanze und springe im Februar, drück dich von der Arbeit das ganze Jahr…
Nie im Leben würden wir so etwas vorschlagen – ABER in einem alten Kalender, der vor knapp 60 Jahren von den Amberger Kaolinwerken an Kunden verschenkt wurde, steht es nun mal so drin.
Die so genannte fünfte Jahreszeit hat begonnen und vor allem im Rheinland wird gefeiert. Aber auch außerhalb der karnevalistischen Hochburgen geht es hoch her. Und sogar in Berlin wird seit ein paar Jahren Fasching gefeiert, dort ruft man übrigens „Berlin, Heijo“ (in Köln ruft man „Alaaf“ und in Düsseldorf „Helau“).
Das in Hirschau auch zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch die Jecken das Sagen haben sieht man nicht nur an dem Kalender. In der Oberpfalz sind Faschingsumzüge schon lange Tradition. Aber auch an anderen Quarzwerke Standorten gibt es viele Mitarbeiter die Karneval beziehungsweise Fasching feiern, viele sind auch ehrenamtlich in den Vereinen tätig (s. Foto).
Karneval/Fasching ist auch in den 1940er Jahren schon wichtig gewesen, das zeigt das Kalenderblatt. Man hatte angesichts des Zweiten Weltkrieges offensichtlich weder den Humor noch die Hoffnung verloren.
In Köln fand von 1940 bis 1945 offiziell gar kein Karneval stattfand. Ab Mitte 1942 gingen die ersten schweren Bombenangriffe auf Köln nieder – am Ende des Krieges waren 95 Prozent der Altstadt zerstört. In Amberg fielen die Bomben erst Anfang 1945, aber nicht weniger verheerend.
Direkt nach Kriegsende ging der erst improvisierte Zug durch Köln und auch in Amberg wollte man auf die Umzüge nicht verzichten (wir berichteten).
Wir wünschen allen Lesern unseres Blogs, die ab jetzt verkleidet durch die Tage tanzen viel, viel Spaß!