Sächsischer Wirtschaftsminister Martin Dulig besuchte die Kemmlitzer Kaolinwerke
Martin Dulig war im Rahmen seiner «Rohstoff-Tour» einen ganzen Vormittag bei den Kemmlitzer Kaolinwerken und informierte sich über die Kaolingewinnung und –verarbeitung.
Dulig betonte, dass Kaolin ein sehr gutes Beispiel sei, wie eine gesamte Wertschöpfungskette in Deutschland bestehen könne – möglichst ohne Abhängigkeit von anderen Staaten.
Bei dem Austausch mit Geschäftsführer Alexander Heiß wurden auch die aktuellen Themen besprochen: „Wir treffen uns heute in sehr bewegten Zeiten. Die Liste der Krisen ist lang und selbst die Corona-Pandemie ist angesichts des grausamen Krieges in der Ukraine in den Hintergrund gerückt“, so Heiß. „Internationale Lieferketten sind völlig aus dem Gleichgewicht, Vorprodukte stehen nicht oder nur zu stark gestiegenen Preisen zur Verfügung und unsere Verkehrs- und Logistikinfrastruktur ist völlig überlastet. Unter den wirtschaftlichen Gesichtspunkten stehen aber die astronomisch gestiegenen Energiepreise über allem, sie würgen die Wirtschaft aktuell regelrecht ab. Vor diesem Hintergrund finde ich es wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, Unternehmen zu besuchen, um aus erster Hand zu erfahren, was uns derzeit bewegt. Dies ist nicht nur ein gutes Zeichen für uns Unternehmen, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Dulig schien den Besuch bei uns sichtlich zu genießen und ließ es sich nicht nehmen, sich alles ganz genau anzuschauen und anzufassen. Im Tagebau Schleben-Crellenhain kletterte er in den Schaufelradbagger und in der Produktion löste er Kaolin aus der Filterpresse.
Werkleiter Dr. Thomas Wegner präsentierte sein Werk und seine Mannschaft authentisch, sympathisch und kompetent und ließ nach rund drei Stunden die Besuchergruppe weiter Richtung Porzellanmanufaktur nach Meißen ziehen.