QWÖ im TBT – ein Blick in die Vergangenheit

An unserem heutigen Throwback Thursday blicken wir nach Österreich. Die Quarzwerke Österreich können auf eine lange, traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Als die Quarzwerke auf das Unternehmen aufmerksam wurden, war es bereits das „bedeutendste österreichische Quarzsandunternehmen“ mit Standorten in Zelking und St. Georgen an der Gusen.

Seit nun 20 Jahren ist Quarzwerke Österreich, die wir intern liebevoll QWÖ nennen, in Melk ansässig. Das Jubiläum des Umzugs nehmen wir zum Anlass und betrachten heute den ursprünglichen, den historischen Standort Zelking, der rund 10 km von Melk entfernt liegt.

Schon während des zweiten Weltkriegs wurde in Zelking Quarzsand gewonnen. Der österreichische Quarzsand ist geologisch bedingt nicht so hochrein wie der aus Deutschland oder den Niederlanden. Trotz klassischer Aufbereitung war der Sand aus Zelking daher eher für die Erzeugung von Grün- und Braunglas geeignet. Um den Sand auch zur Produktion von Weißglas nutzen zu können, musste erst der Feldspatgehalt gesenkt werden. Dies gelang mit einem zusätzlichen Aufbereitungsschritt, der sogenannten Flotation (einem chemisch-hydromechanischen Verfahren). So konnte der Quarzsand auch an die anspruchsvollen Weißglasproduzenten geliefert werden. Darüber hinaus konnte der anfallende Feldspat, z. B. in der Glasproduktion als Flussmittel, verwendet werden. Dieses Verfahren wurde in Zelking seit den 1950er Jahren eingesetzt.

Anfang der 1970er Jahre wurde der österreichische Standort in mehreren kleinen Schritten Teil der Quarzwerke Familie. Zuvor gehörte der Standort noch zum Unternehmen „Industriewerk Dr. Otto Hansmann GmbH“. Bis Mitte der 90er Jahre firmierte das Unternehmen als Quarzwerke Gesellschaft mbH, erst danach erhielt die Gesellschaft den heutigen Namen: Quarzwerke Österreich GmbH.

1997 wurde mit dem Bau eines neuen, modernen Werkes am Standort Melk begonnen, Ende 1999 konnte es in Betrieb genommen werden. Zeitgleich wurde das Werk Zelking stillgelegt. Am 05. Juni 2001 endete dann nach 30 Jahren die Geschichte der Quarzwerke Österreich am Standort in Zelking. Fortan war der Sitz der Gesellschaft in Melk.

Ein Besuch in Melk lohnt sich nicht nur wegen der Quarzwerke. Die kleine Stadt an der Donau ist bekannt für das Stift Melk aus dem 11. Jahrhundert. Es besitzt eine mit Goldstatuen verzierte Stiftskirche, eine riesige, imposante Bibliothek mit mittelalterlichen Manuskripten. Der Marmorsaal ist ein barocker Saal mit einem Deckenfresko und roten Marmorwänden. Rund um das südlich von Melk gelegene Schloss Schallaburg befinden sich Gärten mit kulturellen Ausstellungen.