Offizieller Startschuss für Deutschlands größte schwimmende Photovoltaikanlage
Am 24. Mai, haben Quarzwerke in Haltern am See Deutschlands größte schwimmende PV-Anlage in Betrieb genommen.
Rund 110 geladene Gäste waren Zeuge, als der „Schalter umgelegt“ wurde. Bis Ende Mai wird die Anlage im Probebetrieb arbeiten. Bisher läuft alles glatt, sodass wir davon ausgehen, dass ab Juni Strom für unsere Produktion und die Region produziert wird.
Die Anlage schwimmt auf einem ehemaligen Gewinnungssee, dem Silbersee III, auf einer Fläche von knapp 1,8 Hektar, was rund 2,3 % der Seefläche entspricht.
5.800 Solarmodule wurden im April am Ufer des Sees auf insgesamt 360 Floating-Elemente geschraubt und mit speziellen Solarbooten auf den See gebracht. Für eine optimale Energieausbeute sind die Solarmodule nach Ost/West ausgerichtet und mit einer Neigung von 12 Grad installiert. So kann ein gleichmäßig hoher Energieertrag über den gesamten Tag erzielt werden. Durch die Verwendung von Glas-Glas-Modulen wird gewährleistet, dass auch weiterhin genügend Licht auf die Wasseroberfläche einfallen kann.
2.230 Schwimmkörper halten die Anlage zuverlässig über Wasser. Insgesamt 24 Spezialanker, die in einer Tiefe von 13,5 m bis 23 m angebracht sind, sorgen dafür, dass die Anlage auf dem Silbersee III exakt an dem dafür definierten Ort schwimmt. Ein knapp 300 m langer Wellenbrecher schützt die Anlage vor Stürmen.
Die Floating-PV-Anlage wird eine Nennleistung von ca. 3,1 Megawatt-Peak erreichen und jährlich etwa 3 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Damit können Quarzwerke jedes Jahr rund 1.100 Tonnen CO2 einsparen. Ein Teil des Stroms wird als Grünstrom ins öffentliche Netz eingespeist.
Für Quarzwerke ist es die erste schwimmende Photovoltaikanlage, nachdem bereits an verschiedenen Standorten Anlagen an Land geplant bzw. gebaut wurden. Diese Anlage ist für Quarzwerke ein wichtiger Schritt in Richtung CO2-freundliches Unternehmen.