Neuer Ausbildungsberuf ist inzwischen etabliert
Die Ausbildungsberufe passen sich den immer neuen Gegebenheiten in der Berufswelt an. In allen Bereichen – egal ob Bürokaufmann oder Chemielaborant – hat sich in den vergangenen Jahrzehnten und Jahren vieles geändert, vor allem Richtung Digitalisierung. Manchmal reicht es nicht aus, die Ausbildung zu modernisieren, manchmal muss eine komplett neue Ausbildung her.
Vor 25 Jahren war die Berufsausbildung “Aufbereitungsmechaniker – Fachrichtung SAND und KIES“ ganz neu. Wir haben zwei Kollegen gefunden, die vor einer gefühlten Ewigkeit diese Ausbildung bei uns gemacht haben. Beide haben aber danach nicht aufgehört zu lernen und sind heute bei den Quarzwerken in Führungspositionen. Terence Bialek und Daniel Duric, zwei Schüler aus Dülmen, haben damals diesen komplett neuen Ausbildungsberuf im Werk Haltern begonnen und wir haben heute gemeinsam zurückgeblickt:
Im August 1996 starteten sie frisch von der Schule ihre Laufbahn bei den Quarzwerken in Haltern. Wie haben sie damals von dem neuen Ausbildungsberuf erfahren?
Bialek: Mein großer Wunsch für meine Ausbildung war, dass ich ein Allrounder werde. Ich hatte schon damals vielseitige Interessen, den praktischen Beruf eines Schlossers oder Elektrikers fand ich toll. Aber ich wollte auch gerne in die Chemiebranche, weil ich das analytische und wissenschaftliche Arbeiten spannend fand. Das Jobcenter kam damals in unsere Schule und hat mir aufgrund meiner Wünsche die Ausbildung bei den Quarzwerken empfohlen, denn „da sei alles drin“.
Duric: Ich wollte gerne praktisch arbeiten, aber was Koch oder Polizist? – da hatte ich noch keine genauen Vorstellungen. Es war dann ebenfalls das Berufsinformationszentrum, dass mir die Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker vorgeschlagen hat. Es waren Themen vom Elektriker, Schlosser und Aufbereitungsmechaniker dabei, das klang interessant. Dann habe ich mich direkt bei den Quarzwerken beworben und den Einstellungstest bestanden. Somit konnte ich mit der Ausbildung beginnen.
Die Quarzwerke bewarben die Ausbildung damals mit den Worten „Ausbildungsberufe gibt es viele, aber nur wenige, die Natur und Technik so miteinander vereinbaren“. Das klingt wirklich spannend – wie haben sie ihre Ausbildungszeit in Erinnerung?
Bialek: Es war wirklich spannend – und abwechslungsreich! Wir haben viele Bereiche und Abteilungen während der Ausbildung kennengelernt, das ging von der Schlosserei über die Produktion bis zur Technischen Planung. Der damalige Kollege aus dem Bereich Aufbereitungstechnik, Herr Wagner, hat uns mitgenommen, wenn er Emissions- oder Feuchtemessungen in der Produktion gemacht hat oder wir durften bei Sonderaufgaben dabei sein und unterstützen, wie zum Beispiel, wenn Versuche in der Mahlanlage gemacht wurden.
Duric: Da kann ich mich nur anschließen. Kein Tag war wie der andere. Wir haben vielfältige Themen kennengelernt und es hat viel Spaß gemacht. Unsere Ausbilder und Kollegen haben uns Vertrauen entgegengebracht und die Kollegen haben uns geschätzt. Sogar das Baggerschiff durften wir betätigen oder die Mahlanlage steuern. Es war eine tolle Atmosphäre, ich habe meine Entscheidung nie bereut.
Der Aufbereitungsmechaniker war damals ihr Einstieg, wie entwickelte sich ihr Arbeitsleben weiter bis heute?
Duric: Im Grunde kann man sagen, dass das, was wir als Kinder im Sandkasten begonnen haben, und im Rahmen der Ausbildung vertieft haben, führen wir nun im Arbeitsalltag spezialisiert aus (*lacht).
Mich hat es nach der Ausbildung erst einmal von den Quarzwerken weggezogen. Nach dem Fachabitur habe ich in Bochum „Rohstoffe und Geotechnik“ studiert und war dann einige Jahre in anderen Unternehmen der Steine- und Erden-Industrie tätig. Dort habe ich Berufserfahrung in der Produktion, im Controlling und später als Betriebsleiter gesammelt. Im März 2020 habe ich als Werkleiter die Verantwortung in Haltern übernommen.
Bialek: Für mich ging es ähnlich weiter: nach der Ausbildung habe ich gemeinsam mit Herrn Duric mein Fachabitur gemacht und dann, ebenfalls wie er, Ingenieurwesen im Studiengang „Rohstoffe und Geotechnik“ studiert. In der Zeit habe ich immer wieder Praktika bei den Quarzwerken in Haltern und Frechen gemacht, sodass der Kontakt nie abbrach. Nach dem Studium habe ich fast zehn Jahre in der technischen Planungsabteilung in Frechen gearbeitet.
Quarzwerke bilden auch dieses Jahr wieder Aufbereitungsmechaniker aus. Was möchten Sie interessierten Schülern mitgeben, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsberuf sind?
Duric: Nicht lange überlegen – es ist genau der richtige Beruf für vielseitig Interresierte! Die Ausbildung ist abwechselungsreich und spannend und das handwerkliche Geschick, dass man erlernt, kann man auch im Privatleben sehr gut gebrauchen.
Bialek: Der Beruf ist wirklich vielseitig und nie langweilig. Er hat viele verschiedene Facetten durch die unterschiedlichen Bereiche, die man kennenlernt. Und die Quarzwerke als Familienunternehmen sind ein sicherer Arbeitgeber.
Informationen zu unseren Ausbildungsangeboten finden sie: Quarzwerke: Deine Ausbildung bei der Quarzwerke Gruppe