Läuft bei unserem Elektroniker-Azubi!
Heute möchten wir Euch unseren neuen Elektroniker Azubi vorstellen. Wie er die ersten Monate im Betrieb empfunden hat, berichtete er uns in einem persönlichen Interview.
Hallo Leo, wie geht es Dir und wie hast du Dich in Deinem neuen Beruf eingefunden?
Gut! Ich hatte, Dank der hilfsbereiten und netten Kollegen, einen angenehmen Einstieg, sodass ich gut angekommen bin. Zudem hatte ich noch das Glück, dass ich den Gesellen, den ich immer begleite, seit Kindheitstagen kenne.
Welche Aufgaben durftest du in Deinen ersten Monaten bereits erledigen?
Als Elektroniker Azubi ist es anfangs von Wichtigkeit, welche Gefahren es im Umgang mit Strom gibt. Deswegen bin ich meistens mit einem Gesellen unterwegs und schaue ihm zu bzw. helfe ihm bei seiner Arbeit. Zu den Aufgaben zählen zum Beispiel die Wartung oder Störungsbehebung von unseren Anlagen, die Umsetzung von kleinen Projekten oder auch mal eine einfache Lampe austauschen. Wenn Zeit ist, baue ich auch selber Schaltungen oder bekomme Nützliches und Interessantes über Strom erklärt.
Fiel Dir die Umstellung von der Schule zur Ausbildung schwer? Vor allem in Bezug auf Vereinbarkeit von Schichtdienst mit Hobbies und Freunden?
Hier im Werk haben wir einen Schichtbetrieb. Das bedeutet, die Mitarbeiter arbeiten in Früh- sowie Spätschichten. In der Regel sind die Azubis in der Frühschicht eingeteilt. Auf Grund von Corona sind wir im Moment drei feste Teams und teilen uns wöchentlich im Wechsel in Früh-, Spät- und Nachtschicht auf. Am Anfang war der Schichtdienst schon eine Umstellung für mich. Meine Freunde arbeiten überwiegend im Tagdienst und ich musste meine Freizeit neu planen. Mit guter Organisation funktioniert aber auch das gut! Mir macht das Arbeiten mehr Spaß als die Schule, da ich hier praktisch arbeite und immer Bewegung im Alltag habe. Generell empfand ich die Umstellung von meiner Schulzeit zur Arbeit nicht sehr groß. Da ich bereits während der Schule einen Nebenjob hatte, war ich das Arbeiten gewöhnt.
Wie läuft es in der Berufsschule?
Im September war ich das erste Mal in der Berufsschule. Wir haben Blockunterricht, dies bedeutet, dass wir drei Mal im Jahr jeweils 4-5 Wochen die Schule in Vollzeit besuchen. Wir haben neben den typischen Schulfächern wie beispielsweise Deutsch, Politik und Sport sogenannte Lernfelder, in denen der berufsbezogene Unterricht mit Themen wie Elektrotechnik oder Netzwerktechnik stattfindet. Oft bekommen wir Lernsituationen, die man alleine oder in Gruppen ausarbeitet. Auch Präsentationen sind Bestandteil unserer Aufgaben im Unterricht.
Was erhoffst du Dir für den weiteren Verlauf Deiner Ausbildung und was sind deine Ziele für die Zukunft?
Im Moment bin ich ja noch am Anfang meiner Ausbildung, von daher wird noch vieles auf mich zukommen… Ich freue mich darauf Neues zu lernen, um selbstständig arbeiten zu können und meine Kollegen mit meiner Arbeit noch mehr zu unterstützen.
Nach der Ausbildung hoffe ich, übernommen zu werden, da mir die Arbeit hier viel Spaß bereitet und die Quarzwerke ein guter Arbeitgeber ist. Auf jeden Fall möchte ich mich in Richtung Elektrotechnik weiterbilden. Ob ich den Elektromeister machen werde oder vielleicht noch ein Studium beginnen möchte, weiß ich noch nicht.
Hattest du schon Vorkenntnisse über die Tätigkeiten des Elektronikers für Betriebstechnik, etwa durch Praktika oder ähnliches?
Normalerweise war ein Betriebspraktikum im März 2020 hier bei den Quarzwerken geplant, jedoch ist es auf Grund der Corona Situation leider nicht zustande gekommen. Auf dem Gymnasium konnte ich durch Fächer wie Physik und Mathe bereits Kenntnisse sammeln, wodurch mir die Berufsschule jetzt leichtfällt.
Lieber Leo, Danke für das Interview und den Einblick in Deinen neuen Lebensabschnitt. Wir wünschen Dir weiterhin so viel Erfolg auf Deinem Weg und alles Gute für Dich.