Das Feiern von Unternehmensjubiläen: Ein Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg
HEUTE: Eine Familie – 130 Dienstjahre (oder mehr)
In der dynamischen und oft turbulenten Geschäftswelt ist es unerlässlich, Momente des Erfolgs und der Beständigkeit zu würdigen. Unternehmensjubiläen bieten genau diese Gelegenheit.
Sie sind weit mehr als nur Meilensteine im Kalender; sie sind kraftvolle Werkzeuge, um die Unternehmensidentität zu stärken und Mitarbeiter zu motivieren.
In diesem Sommer haben wir am Standort Haltern unser 100jähriges Jubiläum gefeiert. Caminau feiert 120jähriges Jubiläum.
Genau die richtige Zeit, einmal bei unseren Kollegen nachzufragen – was für ein Jubiläum feiert ihr denn?
In unserem Familienunternehmen sind Mitarbeiter häufig in zweiter Generation tätig.
Die Familie Müngersdorf/Wermuth sogar in dritter Generation und kommt so auf über 130 Dienstjahre bei den Quarzwerken.
“Wie viele Jahres es letztendlich sind, ist gar nicht mehr so richtig nachzuvollziehen. Mein Großvater väterlicherseits, Johann Müngersdorf, war Förster bei den Quarzwerken, angestellt wurde er im Jahr 1938 oder 1939. Schon dessen Vater war Förster im Privatwald der Familie Lenders (einer Gesellschafterfamilie der Quarzwerke, Anm. d. Red.), so dass man davon ausgehen kann, dass er eigentlich schon viel länger für die Quarzwerke tätig war. Im Alter von 65 Jahren ging er dann 1960 in Rente.
Auch mein Großvater mütterlicherseits, Herbert Bettenhäuser, arbeitete bei den Quarzwerken und zwar im Versandbüro des Werkes Frechen. Er war auch fast 40 Jahre im Unternehmen und ging 1988 in Rente.
Mein Papa, Wolfgang Müngersdorf, begann 1964 mit 14 Jahren seine Ausbildung bei den Quarzwerken. Damals war sein Vater schon in Rente und daher begleitete in seine Mutter zum Bewerbungsgespräch. Es gab zu dieser Zeit noch keine schriftlichen Arbeitsverträge und so wurde Papa per Handschlag eingestellt. Er arbeitete im Versandbüro des Werkes. Dort lernte er durch meinen Opa erst die Liebe zur Jagd kennen und verliebte sich dann auch noch in dessen Tochter – meine Mama.
Papa war 49 Jahre für die Quarzwerke tätig. Die letzten Jahre arbeitet er in der Personalabteilung. Er ist immer noch regelmäßig hier auf dem Gelände, da er bis heute als Jäger im Quarzwerkegelände unterwegs ist.
Und es kam, wie es kommen musste: Ich habe im Jahr 2001 meine Ausbildung zur Industriekauffrau bei den Quarzwerken begonnen und bin seitdem im Einkauf tätig. Kaum zu glauben, aber das sind auch schon 23 Jahre….
Familienunternehmen halt!”
Eure Michaela aus Frechen