Erster Workshop zum Thema Artenschutzmanagement

Ob Krötenzaun, Falkennester oder Fledermausvilla – Für uns bei den Quarzwerken ist der Artenschutz seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit. In einem Workshop informierten sich die Werkleiter der deutschen Standorte deshalb aus rechtlicher und biologischer Sicht über das Thema Artenschutz und Artenschutzmanagement.

Die Zeiten, in der sich die Werkleiter hauptsächlich um die Gewinnung der Rohstoffe gekümmert haben, gehören der Vergangenheit an. Seit Jahren ist das Thema Artenschutz ein wichtiger Teil ihrer Arbeit – nicht nur im Genehmigungsverfahren.

Inmitten unserer Tagebaue  leben verschiedenste seltene Arten wie Steinbienen, Kreuzkröten, Flussregenpfeifer oder grabende Insekten. Ihr komplexer Lebensraum in und um sandige Flächen und Hänge ist abhängig von der Dynamik, die durch uns in der Natur entsteht. Die in Deutschland mittlerweile streng geschützte Uferschwalbe nistet zum Beispiel mit Vorliebe in den Hängen unserer Gruben, da natürliche Abbruchkanten an Ufern in den modernen Kulturlandschaften kaum mehr vorhanden sind. Mit etwas Rücksichtnahme können wir als Unternehmen diese und andere seltenen Tierarten fördern. Der Aufwand ist selten wirklich groß, vielmehr geht es um ein vorrausschauendes Arbeiten. So braucht es im Falle der Uferschwalbe kaum mehr als eine in einem bestimmten Winkel abgeschrägte Grubenwand, um die Tiere für ihre Brut gezielt in nicht aktive Teile des Tagebaus zu lenken. Manchmal leben im Tagebauvorfeld aber auch Tiere wie etwa die Haselmaus, die darauf vorbereitet werden müssen, dass sich ihr Lebensraum in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern wird. Wir versuchen diese Veränderungen so zu gestalten, dass die tierischen Bewohner sich weiterhin wohl fühlen.

Organisatoren des Workshops waren der Quarzwerke Jurist Dr. Wolfram Schwetzel und Quarzwerke Biologin Britta Franzheim. Dazu erzählen ein Amphibienexperte der Biologischen Station und zwei Biologen eines Planungsbüros von konkreten Maßnahmen, wie die verschiedenen Tiere und ihre individuellen Lebens- und Fortpflanzungszyklen in das alltägliche Geschäft integriert werden können. Beide waren sehr zufrieden, dass das Thema offenbar auf großes Interesse stößt und die Werkleiter sich im Workshop auch aktiv beteiligten. Positiv gestimmt fassen die Organisatoren den Tag zusammen: „Wir können uns sehr gut vorstellen, dass dies nicht der letzte Workshop zu diesem Thema war. Einige Werkleiter möchten das Thema auch für die operative Ebene aufbereitet bekommen.“

 

Die Werkleiter der deutschen Standorte informierten sich bei einem Workshop über das Thema Artenschutzmanagement.

Die Werkleiter der deutschen Standorte informierten sich bei einem Workshop über das Thema Artenschutzmanagement.

Nach viel Theorie ging es anschließend in die Natur.

Nach viel Theorie ging es anschließend in die Natur.

Anhand von aufschlussreichen Praxisbeispielen in Frechen konnten die Werkleiter sehen, wie einfach  Artenschutzmanagement sein kann.

Anhand von aufschlussreichen Praxisbeispielen in Frechen konnten die Werkleiter sehen, wie einfach Artenschutzmanagement sein kann.