Brüsseler Besuch in Caminau
An unserem Standort in Caminau hat man sich in den vergangenen Tagen über hohen Besuch aus Brüssel freuen können. Die Mitglieder der Communication Steering Comitees, unseres europäischen Branchenverbandes Industrial Minerals Association – kurz IMA, waren für ihre Frühjahrssitzung Ende März nach Sachsen gereist, um dort zu tagen. Eine Besichtigung unseres Caminauer Biotopverbundes durfte dabei natürlich nicht fehlen. Trotz eher winterlichen Temperaturen überzeugten sich die Gäste bei einem Rundgang von der einzigartigen Rekultivierung am Standort.
Eröffnet wurde der 33 Hektar große Biotopverbund auf der rekultivierten Fläche des Kaolinwerks im Jahr 2005. Die Idee hierzu hatte Mitarbeiter Jürgen Schlegel aber bereits im Jahr 1998. Entstanden ist eine öffentlich zugängliche grüne Oase mit einem großen und in der Region einzigartigen Artenreichtum. Um diese ökologische Vielfalt zu untersuchen, ließ das Caminauer Kaolinwerk im September 2017 in einer umfangreichen Studie die verschiedenen im Biotop lebenden Arten erfassen. Das Ergebnis: Im gesamten Biotopverbund konnten 244 verschiedene Arten nachgewiesen werden. Allein 45 Tiere stehen auf der Roten Liste des Landes Sachsen, 35 Arten auf der Roten Liste Deutschland und 15 Arten auf den FFH-Listen der europäischen „Natura 2000“ Schutzgebiete. Neben vielen verschiedenen Vögeln von Amsel bis Zwergtaucher konnte ebenfalls eine beeindruckende Zahl an Fledermausarten, seltenen Amphibien und Reptilien nachgewiesen werden.
Aber auch für die menschlichen Besucher hat das Biotop einiges zu bieten: Ein grünes Klassenzimmer, einen dendrologischen Lehrpfad, ein kleines Amphitheater und eine Burgruine. Der Höhepunkt der gemeinsamen Tour mit unseren Brüsseler Gästen war allerdings der Besuch des Arboretum sinensis, einer Pflanzensammlung aus dem chinesischen, japanischen und südsibirischen Raum. Das Besondere dabei: ein japanisches Tor wurde als Symbol des Glücks ebenfalls gleich mit aufgestellt.
Jürgen Schlegel versprach seinen Gästen, dass jeder, der durch das Tor geht und sich etwas wünscht sehr große Chancen hat, dass sein Wunsch in Erfüllung geht. Das ließen sich die Gäste natürlich nicht zweimal sagen.
Im Anschluss ging es weiter ins benachbarte Bautzen zu einer spannende Stadtführung durch die historische Altstadt. Alle Gäste waren sich einig: „Eine gelungene Veranstaltung mit vielen tollen Eindrücken“.
Mit dem KRAS besichtigten die Kommunikationsexperten des IMA COM SC den Kaolintagebau und den Biotopverbund.
Ob alle Wünsche in Erfüllung gehen? – Das japanische Tor im Arboretum sinensis.
Das malerische Städtchen Bautzen verzückte alle Gäste.