Grundsteinlegung am Werk „Biala Gora” in Polen
Am 2. Juli 2019 fand in Smardzewice (Polen) die Grundsteinlegungs-Zeremonie für den Bau eines neuen Werkes für die Quarzsandproduktion statt. Das neue Werk „Biala Gora“ ersetzt das derzeit genutzte und technisch veraltete Werk aus dem 70er Jahren. An der Zeremonie nahmen circa 80 Gäste teil, unter anderem Vertreter der lokalen Behörden, der deutschen Botschaft in Polen, der Kunden, der Medien, sowie Mitarbeiter des Werkes und das Projektteam.
Biala Gora – Lange Tradition mit hoher Qualität
Das circa 100 km südlich von Warschau gelegene Werk „Biala Gora” gehört seit 2008 zur Quarzwerke-Gruppe. Es produziert über eine Million Tonnen Quarzsand pro Jahr und beschäftigt 115 Mitarbeiter. Das ursprüngliche Werk wurde im Jahre 1922 errichtet – „Biala Gora“ ist damit der älteste polnische Produzent von Hochqualitätsquarzsand.
Die aktuelle dynamische Entwicklung der polnischen Wirtschaft, darunter der Glasindustrie, bietet viele Chancen – auch für die Entwicklung der Quarzwerke-Gruppe auf dem polnischen Markt. Ein Grund für die Modernisierung des Werkes „Biala Gora” ist demnach die Sicherstellung von zuverlässigen Lieferungen unserer Hochqualitätsprodukte an unsere Kunden. Zudem trägt der Bau des Werkes zu einer signifikanten Verbesserung der Qualität der Produkte und der Arbeitsbedingungen bei. Nicht zuletzt wird das neue Werk deutlich umweltfreundlicher produzieren.
Volles Haus bei der Grundsteinlegungs-Zeremonie
Die Gäste der Grundsteinlegungs-Zeremonie wurden vom Geschäftsführer Sławomir Mokrzysz begrüßt, der auf die lange, fast 100-jährige Geschichte des Werkes und auf seine starke Verbundenheit zum Tomaszower Land zurückgriff. Er bedankte sich bei den lokalen Behörden für das Wohlwollen und die Unterstützung des Projekts, bei den Kunden für die gute und stabile Zusammenarbeit, sowie bei den Mitarbeitern und beim Projektteam für ihre Arbeit und die technische Werksentwicklung.
Er bedankte sich außerdem auch bei den Gesellschaftern der Quarzwerke – während der Zeremonie vertreten durch Robert Lindemann-Berk und Wolfgang Winn– für die Entscheidung zum Neubau des Werkes.
Lindemann-Berk erinnerte in seiner Ansprache an seine lange Verbindung zu dem Werk, die bis in die frühen 90er Jahre reicht. Damals hatten die Quarzwerke sich darum bemüht, die Geschäftsanteile von „Biala Gora“ aus dem polnischen Staatseigentum zu erwerben. Lindemann-Berk zeigte unter anderen einen symbolischen Schlüssel zum Werk, den er 1992 zum siebzigsten Jubiläum vom ehemaligen, langjährigen Direktor Stanislaw Warchol überreicht bekam. Leider war zu jener Zeit der Erwerb der Geschäftsanteile unmöglich und „Biala Gora“ konnte erst in 2008 Teil der Quarzwerke-Gruppe werden.
Lindemann-Berk wies in seiner Rede auf das große Engagement der Quarzwerke für die Modernisierung von „Biala Gora“ hin. Das Niveau der bisherigen Investitionen erreichte bereits 15 Millionen Euro. Die Aufwendungen für den Bau des Neuwerkes belaufen sich auf weitere circa 35 Millionen Euro.
Robert Lindemann-Berk: „Eines der modernsten Werke der Branche“
Lindemann-Berk informierte die Versammelten, dass in „Biala Gora“ eines der modernsten Werke der Branche in Europa entsteht, das mit Leidenschaft und Detailpflege entworfen wurde. Aufgrund des hohen technischen Niveaus wird das Werk ein Vorbild und ein Bezugspunkt für die gesamte Branche der Quarzsandproduktion sein.
Im Namen der lokalen Behörden bedankte sich unter anderen Franciszek Szmigiel, der Gemeinde-Vorsteher von Tomaszow Mazowiecki, bei den Quarzwerken für den Bau des Werkes. In seiner Rede wies er auf die gute Zusammenarbeit mit dem Werk hin. Er betonte weiterhin, dass die Investition technischen Fortschritt mitbringt, zur Stabilisierung der Arbeitsplätze beitragen wird und neue steuerlichen Einnahmen für die Gemeinde bringt.
Auch ein Vertreter der deutschen Botschaft in Polen war vor Ort
Der Vertreter des deutschen Botschafters in Polen, Knut Abraham, machte in seiner Rede auf enge politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland aufmerksam, die eine dynamische Entwicklung des gegenseitigen wirtschaftlichen Austausches und industrielle Investitionen ermöglicht. Er bedankte sich bei den lokalen Behörden für das Wohlwollen gegenüber den Investoren und bei Herrn Lindemann-Berk für die Investitions-Entscheidung und gratulierte zur dynamischen Entwicklung der Gruppe auf dem polnischen Markt.
Der Geschäftsführer und Werksleiter Andrzej Grodzki informierte über die im September 2020 startende etappenweise Inbetriebnahme. Dann werden zunächst die neuen Trocknungsanlagen und im Frühjahr 2021 schließlich die gesamte Produktionsanlage in Betrieb genommen.
Nach der feierlichen Grundsteinlegung wurden die Gäste zum gemeinsamen Lunch eingeladen, der eine Gelegenheit zum Kennenlernen und Kontaktaufbau, zum Austausch von Meinungen und zu Diskussionen über neue Pläne und Ideen gab.
Die Grundsteinlegungs-Zeremonie war ein voller Erfolg und wurde von unseren Gästen hoch bewertet
Vor uns stehen nun 2 Jahre voller anstrengender Arbeit am Bau des neuen Werkes und vieler weiterer Herausforderungen. Dazu gehört die Notwendigkeit der parallelen Sandproduktion an den jetzigen Anlagen – die neuen Anlagen werden nämlich auf dem Gelände des zurzeit betriebenen Werkes gebaut.
Gastbeitrag von Andrzej Grodzki (Geschäftsführer und Werksleiter Biala Gora) / Sławomir Mokrzysz (Geschäftsführer Biala Gora)
Das Team der Grundsteinlegung mit Gründungsurkunde. Von links: Herr Mokrzysz, Herr Klemens, Herr Szmigiel (Gemeindevorsteher Tomaszow Mazowiecki), Herr Winn, Herr Lindemann-Berk, Herr Knut Abraham (Vertreter des deutschen Botschafters in Polen), Herr Grodzki (Werksleiter Biala Gora).
Stolz wird die Gründungsurkunde präsentiert. Geschützt wird sie von einem Stahlzylinder.
Herr Szmigiel (Gemeindevotsteher Tomaszow Mazowiecki) und Herr Winn halten den Zylinder mit der Gründungsurkunde, die jeden Moment in den Grundstein eingebettet wird.
Die Grundsteinlegung mit Herr Grodzki (Werksleiter Biala Gora), Herr Szmigiel (Gemeindevorsteher Tomaszow Mazowiecki) und Herr Lindemann-Berk (von links).
Die Gründungsurkunde ist erfolgreich eingebettet! Herr Lindemann-Berk und Herr Szmigiel freuen sich!
Der Priester von Smardzewice segnet den Grundstein.
Die gesamte Halle erhebt sich zur Segnung des Grundsteins.