Serie – Bagger der Quarzwerke Gruppe

Teil 4 – Bagger der Amberger Kaolinwerke

Unsere Serie „die Bagger der Quarzwerke“ setzen wir heute mit einem tollen Beitrag über den allerersten Bagger der Amberger Kaolinwerke fort, der vor 100 Jahren seinen ersten Einsatz hatte.

Genau 100 Jahre ist es her, dass bei den Amberger Kaolinwerken in Hirschau in der Oberpfalz ein Tatz-Löffelbagger angeschafft wurde. Der Bagger musste damals mit zwei Mann betrieben werden und war eine willkommene Unterstützung der vielen Arbeiter in der Grube, denn bisher wurde der Roherdeabbau ausschließlich per Hand (bzw. Schaufel) und Muskelkraft getätigt.

Täglich wurden rund 650 m³ Roherde gefördert, die aus der Grube heraus per Lokomotive und Seilbahn transportiert wurde. Umgerechnet dürfte die Förderleistung so ca. 60 t/h betragen haben.

Heutzutage ist bei den Amberger Kaolinwerken ein Hydraulikbagger Hitachi EX1900 für den Gewinn der Roherde im Einsatz. Er hat Betriebsgewicht von über 190 Tonnen, wird von einer Person bedient und hat eine Förderleistung von 700 t/h (also deutlich mehr als der Tatz-Löffelbagger mit zwei Peronen). Muskelkraft ist heute eigentlich nicht mehr nötig, denn das vom Bagger gelöste Material wird mit einem Dumper zur Bandanlage gefahren und dann weiter ins Werk befördert. Durch die Entwicklung der Abbautechnik hat sich die Förderleistung in den vergangenen 100 Jahren also mehr als verzehnfacht!

Die alten Fotos mit den Arbeitern in der Grube und Bilder der alten Bagger lieben wir dennoch – wir hoffen Sie auch, denn im Throwback-Thursday wollen wir ja regelmäßig auf unsere Historie blicken.